Beschreibung
Metallographie II ist der nächste Schritt auf Deinem Weg zu einem Experten in der Metallographie. In diesem Kurs vertiefst Du Deine Kenntnisse, die Du in Metallographie I erworben hast, und bist nach Abschluss in der Lage, selbstständig anspruchsvolle metallographische Schliffe anzufertigen. Du wirst lernen, wie man die Daten chemischer Analysen und mechanischer Materialprüfungen nutzt, um Werkstoffe umfassend zu beurteilen. Die theoretischen Grundlagen, die Du im Kurs erlernst, umfassen Metallkunde, Realkristalle, Zustandsschaubilder und komplizierte Systeme. Du wirst Dich intensiv mit elektrolytischem Polieren, der Interpretation von Gefügen und der systematischen Gefügebeschreibung von Stahl und Gusseisen auseinandersetzen. Ein weiterer wichtiger Bestandteil des Kurses ist die Präparation und Gefügestruktur einzelner Stahlsorten, sowohl niedrig- als auch hochlegierte Stähle, sowie Werkzeug- und Kaltarbeitsstähle. Außerdem wirst Du die Grundlagen der Polarisations- und Auflichtinterferenzkontrastmikroskopie sowie der Rasterelektronenmikroskopie und Elektronenstrahlmikrosonde kennenlernen. Der Kurs beinhaltet auch die Untersuchung von Werkstoffverschleiß und Verschleißschutzschichten sowie die Qualitätsüberwachung von Stahl und Gusseisen. Du wirst nicht nur theoretische Kenntnisse erwerben, sondern auch praktische Laborübungen durchführen, bei denen Du Proben nach den behandelten Werkstoffgruppen präparierst und begutachtest. Eine Exkursion zu einem Forschungsinstitut ist ebenfalls geplant, um Dir einen praktischen Einblick in die Anwendung des Gelernten zu geben. Um optimal auf den Kurs vorbereitet zu sein, solltest Du einen Arbeitsmantel, Küchenrolle, ein Protokollheft, eine Schutzbrille und, wenn möglich, Proben aus Deinem eigenen Tätigkeitsbereich mitbringen. Metallographie II bietet Dir die Möglichkeit, Dein Wissen zu vertiefen und Deine praktischen Fähigkeiten zu erweitern, was Dich in der metallverarbeitenden Industrie unentbehrlich macht. Der Kurs ist praxisnah und auf Deine Bedürfnisse abgestimmt, sodass Du das Maximum aus Deiner Weiterbildung herausholen kannst. Sei bereit, Deine Karriere auf das nächste Level zu heben und eine Schlüsselrolle in der Materialwissenschaft zu übernehmen.
Tags
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Kurs Details
Dieser Kurs richtet sich an Ingenieure, Werkstoffprüfer und Techniker in metallverarbeitenden Betrieben, die bereits Kenntnisse aus Metallographie I oder vergleichbare Erfahrungen haben. Wenn Du Deine Fähigkeiten in der metallographischen Analyse vertiefen und komplexe Werkstoffe selbstständig beurteilen möchtest, ist dieser Kurs genau das Richtige für Dich.
Metallographie ist die Wissenschaft und Technik, die sich mit der Untersuchung der Struktur von Metallen und Legierungen befasst. Sie spielt eine entscheidende Rolle in der Materialwissenschaft, da sie es ermöglicht, die Eigenschaften von Werkstoffen zu verstehen und zu bewerten. Durch die Analyse der mikrostrukturellen Eigenschaften von Metallen können Ingenieure und Wissenschaftler wichtige Einblicke in deren Verhalten unter verschiedenen Bedingungen gewinnen. Metallographie umfasst Techniken wie das Erstellen von Schliffen, die Analyse von Gefügen und die Durchführung chemischer und mechanischer Tests. Diese Kenntnisse sind entscheidend für die Entwicklung neuer Materialien und die Verbesserung bestehender Werkstoffe.
- Was sind die Hauptunterschiede zwischen niedrig- und hochlegierten Stählen?
- Erkläre den Prozess des elektrolytischen Polierens und dessen Vorteile.
- Was sind die wichtigsten Schritte bei der Präparation von Proben für die metallographische Analyse?
- Wie interpretiert man Schliffbilder von Gusseisen?
- Welche Rolle spielt die Rasterelektronenmikroskopie in der Metallographie?
- Was sind nichtmetallische Einschlüsse in Stählen und wie beeinflussen sie die Materialeigenschaften?
- Beschreibe die Grundlagen der Polarisationsmikroskopie.
- Was sind die häufigsten Ursachen für Werkstoffverschleiß und wie kann man diesen verhindern?
- Erkläre die Bedeutung der Qualitätsüberwachung in der metallverarbeitenden Industrie.
- Welche Informationen kann man aus Zustandsschaubildern gewinnen?