Ausbildung zum/r zertifizierten Fachkundigen Funktionale Sicherheit für Prozesstechnik TÜV®
Durchgeführt von TÜV AUSTRIA Akademie
Beschreibung
Die Ausbildung zum zertifizierten Fachkundigen für Funktionale Sicherheit in der Prozesstechnik nach der Norm IEC 61511 ist eine unverzichtbare Qualifikation für alle, die in der Prozessindustrie tätig sind. In dieser umfassenden Schulung wirst Du in die Grundlagen der funktionalen Sicherheit eingeführt, die für die Sicherheitstechnischen Systeme in der Prozessindustrie von entscheidender Bedeutung sind. Die Norm EN 61511 legt fest, wie Gefährdungs- und Risikoanalysen durchzuführen sind und beschreibt den Sicherheitslebenszyklus sowie den Sicherheitsintegritätslevel (SIL), der die Güte einer Sicherheitsfunktion misst. Diese Ausbildung bietet Dir nicht nur einen tiefen Einblick in die Anforderungen der Norm, sondern bereitet Dich auch auf die praktische Umsetzung von Gefahren- und Risikoanalysen in Deinem Unternehmen vor. Du wirst lernen, wie man Risiken identifiziert, bewertet und managt, um die Sicherheit von Prozessanlagen zu gewährleisten. Im Rahmen des Kurses behandeln wir zentrale Themen wie die Historie und die relevanten Normen der funktionalen Sicherheit, den gesamten Sicherheitslebenszyklus, Risikomanagement, Wahrscheinlichkeitsbetrachtungen sowie die Gefahrenanalyse. Darüber hinaus wirst Du mit dem Risikographen und der Layer of Protection Analysis (LOPA) vertraut gemacht, die Dir helfen, Risiken systematisch zu bewerten. Ein weiterer wichtiger Bestandteil der Ausbildung ist das Sicherheitsmanagement. Hierbei lernst Du, wie man Kompetenzen aufbaut, Redundanzen plant und die sicherheitstechnischen Funktionen designst. Auch die Verifikation, Installation, Abnahme sowie der Betrieb und die Wartung von sicherheitstechnischen Systemen sind wesentliche Inhalte des Kurses. Am Ende der Ausbildung bist Du bestens auf die Zertifizierungsprüfung vorbereitet, die aus einer schriftlichen Prüfung mit Multiple-Choice-Fragen sowie einer offenen Frage besteht. Nach erfolgreichem Abschluss erhältst Du das TV AUSTRIA Personen-Zertifikat, das für fünf Jahre gültig ist. Um Dein Zertifikat zu verlängern, ist es wichtig, dass Du innerhalb der nächsten fünf Jahre an fachspezifischen Weiterbildungen teilnimmst und einen Praxisnachweis über mindestens zwei Jahre vorlegst. Diese Ausbildung ist also nicht nur ein einmaliger Schritt, sondern ein Teil Deiner kontinuierlichen beruflichen Entwicklung in der Prozessindustrie.
Tags
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Kurs Details
Diese Ausbildung richtet sich an Sicherheitsverantwortliche in der Prozessindustrie, Führungskräfte sowie Fachleute, die Sicherheitssysteme in der Prozesstechnik projektieren oder betreiben. Auch Mitarbeiterinnen von Behörden, die sich mit der Überwachung und Regulierung von Sicherheitsstandards befassen, sind herzlich eingeladen, an diesem Kurs teilzunehmen.
Die funktionale Sicherheit in der Prozesstechnik bezieht sich auf die Fähigkeit eines Systems, sicher zu funktionieren, selbst wenn Fehler auftreten. Die Norm IEC 61511 legt die Anforderungen fest, die erforderlich sind, um sicherzustellen, dass sicherheitstechnische Systeme in der Prozessindustrie ordnungsgemäß funktionieren. Der Sicherheitslebenszyklus umfasst alle Phasen von der Planung über die Implementierung bis hin zur Wartung und zum Betrieb von sicherheitstechnischen Systemen. Ziel ist es, Risiken zu minimieren und die Sicherheit von Mitarbeitern und Anlagen zu gewährleisten.
- Was sind die Hauptziele der Norm IEC 61511?
- Welche Schritte sind im Sicherheitslebenszyklus enthalten?
- Wie wird der Sicherheitsintegritätslevel (SIL) bestimmt?
- Was ist die Layer of Protection Analysis (LOPA) und wie wird sie angewendet?
- Welche Rolle spielt das Risikomanagement in der funktionalen Sicherheit?
- Was sind die wichtigsten Anforderungen an die Verifikation sicherheitstechnischer Systeme?
- Nenne verschiedene Fehlerarten und deren Auswirkungen auf die Sicherheit.
- Wie können Redundanzen in sicherheitstechnischen Systemen implementiert werden?
- Was sind die Voraussetzungen für die Zertifizierungsprüfung?
- Welche Maßnahmen sind erforderlich, um ein Zertifikat zu re-zertifizieren?